Die Historie

 

1860

Gerhard Dietrich Brettmann erstellt das Gebäude (künftig Brettmann-Haus genannt), nachdem er zuvor die 1790 errichtete Wasser- und Sägemühle für 1100 Goldtaler gekauft hat. Das Wohnhaus bietet Platz für die Familie mit Kindern, Kühen, Pferden; mit einer Diele und einem Heu- bzw. Gerätespeicher. Angeschlossen ist eine Remise, die als Unterstand für Fuhrwerke und Geräte und als Werkstatt dient. Die inzwischen größte Hofstelle in Stuckenborstel gehört nun 160 Jahre lang zum Dorfbild.

 

 

1944

Der letzte Müller, Gerhard Brettmann – mit demselben Namen wie sein Vorfahr – , erbt das Wohnhaus nach dem Tod seines Vaters. Doch wenige Jahre später, in den 1950er-Jahren legt er die Mühle still, bleibt aber weiter im Getreidehandel tätig. Gerhard Brettmann stirbt im März 2012.

 

 

2012

Seine zweite, kinderlose Frau Ursula Brettmann erbt das inzwischen zusehends maroder werdende Gebäude . Sie verkauft das Haus an die Gemeinde Sottrum mit der Bedingung eines lebenslangen Wohnrechtes, in der Hoffnung, dass das Haus schnellstens sarniert wird.

 

 

2016

Ursula Brettmann verstirbt. Nun wird das sanierungsbedürftige Gebäude an eine Familie mit Kindern vermietet. Die Gutachter der Gemeinde Sottrum stellen jedoch fest, dass eine Sanierung eigentlich nicht wirtschaftlich machbar ist und irgendwann geräumt und abgerissen werden muss.

 

 

2018

Viele Dorfbewohner Stuckenborstels wünschen sich eine Sanierung und Nutzung des Gebäudes als Haus der Vereine für die örtlichen Vereine wie der Dorfverein, Mühlenverein, Sportverein, die Feuerwehr und weitere. Sie treffen sich in verschiedenen Gruppen und diskutieren erste grobe Konzepte für die Weiternutzung. Das veranlasst die Politik, das Projekt in den Vorberatungen zum Entwicklungskonzept Sottrum 2030 als Massnahme aufzunehmen.

 

 

2019

Die Gemeinde Sottrum gibt dem Wunsch der Dorfbewohner nach und möchte das Brettmann-Haus irgendwie erhalten. Es soll ein Antrag auf EU-Fördermittel für Kulturstätten gestellt werden. Dazu muss auf Drängen der Gemeinde ein Betreiber gefunden werden, der das Haus dann „bewirtschaftet“. Und es muss vorher in einem Nutzungskonzept geklärt werden, welche Aktivitäten denn zukünftig in diesem Gebäude stattfinden werden.

 

 

2020

Die Corona-Situation legt fast zwei Jahre lang viele Aktivitäten lahm.

 

 

2022

Die Dorfbewohner versammeln sich wieder und diskutieren über die Weiternutzung des Gebäudes und den zukünftigen Betreiber. Da der Dorfverein die Betreiberrolle ablehnt wird über einen Dachverband diskutiert, der diese Aufgabe wahrnehmen soll. Es wird ein Nutzungs- und Betreiberkonzept erarbeitet und der Politik vorgestellt. Der Rat der Gemeinde Sottrum ist von der großen Initiative der Dorfbewohner beeindruckt und befürwortet das Konzept. Mit dem Konzept wird ein Antrag auf EU-Förderung gestellt, der mit Unterstützung des Politikers Lars Klingbeil auch positiv entschieden wird. Die Förderfrist soll laut EU jedoch im August 2024 auslaufen.

 

 

2023

Der Vorschlag von Jens Cordes, einen steuerbefreiten Verband zu gründen wird von den Dorfbewohnern vorangetrieben. Gleichzeitig wird eine AG zur Gestaltung des neu zu errichtenden Gebäudes gegründet. Diese soll beschreiben, welche Eigenschaften das Haus gemäß des beschriebenen Betreiber- und Nutzungskonzeptes haben muss. Der Architekt arbeitet alle Bauauflagen mit ein und korrigiert entsprechend. Der neu zu gründende Verband erarbeitet in einer AG eine Satzung. Diese wird mit der Gemeinde Sottrum und dem Finanzamt abgestimmt. Am 30. Oktober 2023 wird die Gründungsversammlung einberufen und unser neuer Verband mit dem langen Namen "Verband für Bildung, Begegnung und Kultur Brettmann Haus e.V. gegründet. Die Satzung wird von den Mitgliedern verabschiedet.

 

 

2024

Die Mieter des Gebäudes werden von der Gemeinde gekündigt. Es wird entschieden, das Brettmann-Haus wie im Konzept beschrieben, neu – wenn auch etwas kleiner – zu errichten. Die Finanzierung wird von der Gemeinde Sottrum (2/3) und der EU (1/3) übernommen. Die Förderfrist wird aufgrund der verzögerten Bauantragsgenehmigung auf August 2025 verlängert. Im Juli 2024 wird vom Verband das erste Veranstaltungs-Event nämlich die Abriss-Party organisiert. Wenige Wochen später beginnt der Abriss des Gebäudes, welches nun schöner und gefälliger wieder neu aufgebaut werden kann.

 

kontakt@brettmannhaus.de

Neubauer Heide 19, 27367 Stuckenborstel

Tel: 0178-6250 743



Öffnungszeiten

MO-SA 09:00-20:00 Uhr

SO nach Vereinbarung

 

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